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Abteilung Kegeln - Unser Sport
Kegeln - ein Mannschaftssport
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Kegler in Aktion |
In der Kegelabteilung der SGW spielen 1 Frauen- und 1 Männermannschaft in der jeweiligen Spielklasse.
Unsere erste Frauenmannschaft spielt in der 2. Bundesliga (120 Wurf)
Die Männermannschaft spielt in der Kreisliga Regensburg.
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 Auch Jugendliche sind willkommen |
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Was ist Kegeln?
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Kegelbahn |
Kegeln ist eine Sportart, bei der der Spieler zumeist von einem Ende einer glatten Bahn (Kegelbahn) aus mit kontrolliertem Schwung eine Kunststoffkugel ins Rollen bringt, um die am anderen Ende der Bahn aufgestellten neun Kegel umzulegen. Es besteht eine Verwandtschaft mit dem Bowling: Beim traditionellen Kegeln gibt es neun Kegel, beim Bowling dagegen zehn (die Pins genannt werden). Kegeln wird auch als Präzisionssport bezeichnet.
Asphaltbahn (Classicbahn)
Der Anlauf und die Auflagebohle (Länge: 5,5m-6.5m, Breite: 0,35 m) bestehen aus Linoleum. Die Kugellauffläche besteht aus Asphalt oder Kunststoff und hat über die gesamte Länge von 19,50 m einen Breite von 1,50 m. Für einen optimalen Kugellauf muss der Belag vollkommen glatt sein. Die gesamte Lauffläche liegt waagerecht.
Beim Kegeln in Gaststätten und bei Turnieren war es früher üblich, dass ein 'Kegelbub' (oft Sohn eines Clubmitgliedes) die Kegel gegen Bezahlung entsprechend den jeweiligen Regeln (z.B. Abräumen) wieder aufstellte und die Kugel zurückrollte. (Karl May traf - laut seiner Autobiographie - als Kegelbub die ersten "Rückkehrer", die ihm von den USA erzählten).
Seit den 1950er-Jahren wurden die Kegelbuben durch elektrische Kegelbahnen verdrängt. Diese zeigen auf einem Display die umgefallenen Kegel an, stellen die Kegel selbsttätig auf und befördern die Kugeln elektrisch zurück. Während anfangs noch die einzelnen Hubvorrichtungen von Hand (über Drucktaster) bedient wurden, übernehmen computergesteuerte Anlagen inzwischen komplette Spielabläufe: Aufstellen der Kegel, zählen von Punkten, Foulanzeige per Lichtschranke etc.
Bei elektrischen Bahnen werden die Kegel entweder an Seilen hochgezogen und - nach dem "Auspendeln" - abgestellt, oder sie werden von einem "Rechen" in eine Grube am Bahnende gefegt und mit einer Förderanlage in die Halterung befördert, die sie auf der Bahn abstellt. Diese Lösung ist zwar technisch komplexer, vermeidet jedoch das Problem der verhedderten Seile. Sie hat sich deshalb besonders auf großen Bowlinganlagen - wo ein Eingreifen des Personals besonders schwierig ist - rasch durchgesetzt.
Die Bundeskegelbahn in der SG Walhalla
Eine Bundeskegelbahn entspricht besonderen Kriterien, die von dem Landesfachverbandverantwortlichen abgenommen wird. Außer Anforderungen an Abmessungen, Aufbau, Steuerung usw. müssen auch Umkleidekabinen oder Duschen für Turnieraustragungen abgenommen werden. |
Sportkegeln im Bereich Classic Allgemeines:
Sportkegeln wird im allgemeinen als Mannschaftssportart gespielt. Eine Mannschaft besteht aus sechs Spielern in manchen unteren Klassen auch vier Spieler. Auch werden Einzel- Paar- und Mixed-Meisterschaften abgehalten. Neu dazugekommen sind Tandem- und Sprintbewerbe, die im KO System gespielt werden.
100/200 Wurf im DKB:
Das im DKBC (also dem Classic-Bereich des DKB) betriebene Spielverfahren gliedert sich in Mannschaftsspiele zu je sechs Spielern (außer in der untersten Klasse, in der mit je vier Spielern gespielt wird). Bei Damen- und in den unteren Herrenklassen werden pro Spieler/in 100 Wurf über zwei Bahnen, ab der Kreisliga (bzw. Bezirksklasse) werden bei den Herren pro Spieler 200 Wurf über vier Bahnen gespielt. Ein Durchgang ist zeitlich auf 20 Minuten begrenzt. Jeder Spieler/in absolviert pro Bahn 50 Wurf kombiniert (25 Wurf in die Vollen und 25 Wurf Abräumen) wobei zuerst auf die Vollen gespielt wird. Nach einem Durchgang wechselt der Spieler mit seinem Gegner die Bahn. Sein Ergebnis wird auf die jeweilige Bahn übertragen. Alle Spielergebnisse von allen sechs oder vier Spieler werden zusammengezählt und dem Gegner gegenübergestellt. Gewonnen hat jene Mannschaft, die mehr Kegel hat. Unentschieden ist bei Kegelgleichheit. Weiterhin werden neben den Mannschaftsmeisterschaften in jedem Jahr auch Einzelmeisterschaften im DKBC zur Ermittlung der deutschen Einzelmeister durchgeführt. Hierbei müssen sich die Einzelspielerinnen und -spieler über Kreis-, Regional- und Landesmeisterschaften für das Finale qualifizieren.
120 Wurf International:
International und in den meisten anderen Europäischen Ländern wurden 120 Wurf kombiniert (30 Wurf je Bahn : 15 Wurf Volle, 15 Wurf Abräumen) über vier Bahnen mit sechs Spieler eingeführt. Gewertet wird Mann gegen Mann. Die 120 Wurf werden von Damen und Herren in allen Altersklassen gespielt ! Der Heimverein beginnt immer auf den ungeraden Bahnen. Nach jedem Durchgang (Satz), der zwölf Minuten dauern darf, wird ein Satzpunkt ausgespielt. Bei Kegelgleichheit gibt es einen halben Punkt für jeden Spieler. Danach wird die Bahn gewechselt. Nach vier Durchgänge bekommt der Spieler mit mehr Satzpunkten einen Mannschaftspunkt. Bei Satzgleichstand 2:2 bekommt der Spieler mit mehr Kegelanzahl den Mannschaftspunkt. Ist bei Satzgleichstand auch die Kegelanzahl gleich, so bekommt jeder Spieler einen halben Mannschaftspunkt. Zusätzlich gibt es für die Mannschaft mit mehr Gesamtkegeln zwei Mannschaftspunkte. Bei Kegelgleichheit jede Mannschaft einen Mannschaftspunkt. Anschließend werden die Mannschaftspunkte (sechs Spieler + Mannschaft) zusammengezählt. Insgesamt werden acht Mannschaftspunkte ausgespielt. Es ist daher ein Sieg von 8:0 bis 4,5:3,5 möglich sowie ein Unentschieden bei 4:4 Mannschaftspunkte. In die Tabelle bekommt der Sieger zwei Punkte, bei Unentschieden einen Punkt, der Verlierer null Punkte. Als zweite Wertung bei Punktegleichstand (Torverhältnis) werden auch die Mannschaftspunkte und die Satzpunkte in die Tabelle eingetragen.
Durch die Einführung der 120 Wurf wollte man ein einheitliches Spielsystem einführen, dass von allen Sportkeglern in allen Altersklassen gespielt wird, da jedes Land verschiedene Wurfdistanzen und Punktesysteme hatte. Weiters wollte man die Spannung erhöhen, da bei jedem Satz bereits ein Punkt ausgespielt wird und eine Mannschaft auch mit mehr Gesamtkegel das Spiel verlieren oder unentschieden beenden kann.
Die 120 Wurf werden auch international bei Weltmeisterschaften, Europapokal, Einzelweltpokal, Championaten usw. gespielt.
Insgesamt gibt es 115.000 Classic-Kegler weltweit. Davon 82.000 aktive Spieler in Deutschland. Der Weltverband der Classic-Kegler (NBC) versucht entgegen den Wünschen der Mehrheit der Spieler in Deutschland, dieses System per Beschluss einzuführen. Da sich der Deutscher Keglerbund Classic (DKBC) gegen einen Eingriff in die nationale Hoheit wehrt, war Deutschland mehrfach international gesperrt. Bei den Weltmeisterschaften 2006 konnte Deutschland seine Spitzenstellung sofort wieder untermauern. Im Februar 2007 wurde vor einem Gericht in Wien ein Vergleich geschlossen, der besagt, dass die deutschen Kegeler bei ihrem System bleiben können, jedoch ein Play-Off nach internationalem System spielen müssen, um international bei den Pokalwettbewerben startberechtigt zu sein.
Kegel:
Derzeit werden im Aktivenbereich zwei unterschiedliche Kegelformen gespielt: Der gerade geschnittene 2000-Kegel und der bauchige Top-Kegel. Die Wahl der Kegelform, welche auf einer Kegelbahn zum Einsatz kommt, kann während der Saison geändert werden solange auf allen Bahnen die gleichen Kegel eingebaut sind. Aktuell (2006) werben Hersteller und manche Verbände für den bauchigen Top-Kegel, da mit diesem ein besserer Kegelfall und bessere Schlagergebnisse verbunden sein sollen. Außerdem reduzieren sich die „Durchläufer“(ein Schub der zwischen allen Kegeln durchläuft) mit der Jugendkugel.
Ergebnisse, Holzzahlen:
Die Ergebnisse (Kegelsumme oder auch Holzzahl, da ein gefallener/umgeworfener Kegel als ein Holz gerechnet wird) im (Sport)kegeln hängen von vielen Faktoren ab, die gemeinsam zusammenspielen und auf die sich ein (Sport)kegler einzustellen hat. Die wesentlichen Faktoren sind: die Kegelform (tatsächlich hat sich herausgestellt, dass durch den Top-Kegel im Allgemeinen bessere Zahlen möglich sind), die Bahnpflege (durch das Aufbringen von Gleitmitteln gemäß Reglement kann das Schlagverhalten maßgeblich verbessert werden), der Kugel-Lauf (Gerade, Bogen, Drall) usw. Entscheidend ist daher, wie gut sich ein Spieler auf eine Kegelbahn einstellen kann.
Durch die genannten Faktoren können die erzielten Einzelergebnisse teilweise stark voneinander abweichen. Die folgenden Zahlen sind also als grobes Mittel zu verstehen.
Am Ende eines Spiels erreicht ein durchschnittlicher Spieler auf 100 Wurf etwa 400-450 Holz.Auf Bohlebahnen beträgt die durchschnittliche Holzzahl eines Sportkeglers 700 Holz. Ein durchschnittlicher Spieler erreicht auf 200 Wurf etwa 850-950 Holz, sehr gute Spieler erreichen hier 1050 Holz und mehr. Jedoch sind auch mehr Holz bei Bundesligaspielern möglich und werden auf guten Bahnanlagen (s.o.) des öfteren erreicht.
Bei 120 Wurf erreicht eine durchschnittliche Spielerin etwa 520 Holz, die Bestleistungen liegen bei Männer mit 750 Holz und bei Frauen mit 700 Holz |
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