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Vereinshistorie

Die Vereinsgeschichte der

SG Walhalla

Um sich für die Zukunft fit zu machen und der Jugend attraktive Sportmöglichkeiten anzubieten, mobilisieren wir als Steinweger Traditionsverein alle Reserven.

Gut ein Jahr nach der Fusion zwischen der TG Walhalla und der SpVgg Walhalla ging die neu formierte Sportgemeinschaft Walhalla im Jahr 1997 in die Offensive. Das vereinseigene Sportgelände am Holzhof wurde umgebaut und modernisiert, um den jetzt mehr als 1100 Mitgliedern optimale Trainingsmöglichkeiten zu bieten.
Gebaut wurden vier vollautomatische Kegelbahnen, darüber ein Tischtennis- und Gymnastikraum und ein neuer Eingangsbereich zwischen der Tennisanlage und der Walhalla-Turnhalle.

Die Sportgemeinschaft Walhalla mit Blick zur Dreifaltigkeitskirche

Der Verein stellt sich immer wieder der Herausforderung, etwas Besonderes für die Mitglieder zu bieten. So richtete die SGW-Faustballabteilung für das Bayerische Landesturnfest 2001 die Veranstaltungen im Faustball auf dem Vereinsgelände aus. Zu diesem Fest am Pfingstwochenende waren Tausende von Besuchern in Regensburg.

Renovierung der Gaststätte Januar 2022

Mit Beginn des neuen Jahres wurde der Gastraum der SG Walhalla gründlich renoviert, ein neuer Fußboden verlegt und auch Türen erneuert, um den aktuellen Feuerschutzbestimmungen zu genügen.
Schon in der ersten Jahreswoche hatten fleißige Helfer in Eigenleistung das Mobiliar ausgebaut und den alten Estrich entfernt, so dass die fachmännischen Arbeiten termingerecht beginnen konnten und die Gaststätte noch im Februar wieder offen war.

Zum Jahresende 2021 hatten die SGW und die Pächterin Liane Heske nach 5 1/2 Jahren die Zusammenarbeit beendet.
Nach Abschluss der Renovierung öffnete die Gaststätte unter Führung des neuen Teams mit Pächterin Katja Pusch und Geschäftsführer Franz Ludwig.

Zusätzliche Sporthalle 2018

Unsere Ju-Jutsu Kampfsportgruppe hatte bislang ihr Trainings-Dojo in extern angemieteten Räumen. Mit dem Neubau einer geeigneten zusätzlichen Trainingshalle konnte die SGW den Kampfsportlern eine optimale Sportstätte bieten.
Die ersten Pläne aus dem Jahr 2010, die eine auch für Ballsportarten geeignete Halle vorsahen, mussten aus Kostengründen kleiner gehalten werden. Schließlich entstand der Plan für eine Halle mit Außenabmessungen von 27 x 16 Metern und Kabinen im Untergeschoss mit einem direkten Zugang zum Fußballplatz.
Als Gelände standen die ehemaligen Tennisplätze zur Verfügung, da diese mangels Interesse am Tennissport seit längerem ungenutzt waren.

Anfang 2012 wurde das konkrete Konzept dem Verein vorgestellt und das mit 1,5 Mio. Euro veranschlagte Projekt wurde von der Delegiertenversammlung mit großer Zustimmung genehmigt.
Im Frühjahr 2015 wurden vom beauftragten Architekturbüro die Detailpläne erstellt, die für die Ausschreibung der einzelnen Gewerke erforderlich waren. Der offizielle Spatenstich konnte schließlich am 8.4.2016 gemacht werden (siehe auch Medienberichte vom 16.4.2016).

Anfang 2018 waren alle Arbeiten abgeschlossen und am 26.03.2018 konnte die Ju-Jutsu-Abteilung das erste Training in der neuen Halle abhalten.

Die neue Halle hat ihren Zweck bestens erfüllt und wird nicht nur für Ju-Jutsu sondern auch für Karate und Yoga täglich genutzt.

2003 – 100 Jahre SG Walhalla

Im Jahr 2003 konnte die SG Walhalla auf runde 100 Jahre Vereingsgeschichte zurückblicken und wollte dieses Jubiläum gebührend feiern.

Die Planungen hatten mit dem nötigen Vorlauf von drei Jahren begonnen und im Sommer konnte schließlich auf dem Gelände der SGW das Festzelt mit Platz für mehrere hundert Gäste aufgestellt werden. An drei Abenden spielten die lokalen Livebands Jetzendorfer Hinterhofmusikanten, die Steinsberger Froschhaxn und schließlich die Tanzband „Erwin und die Heckflossen“.

Über die drei Tage gab es eine große Tombola mit einem nagelneuen VW Polo als Hauptpreis.

Sportlich umrahmt wurde die Feier mit einem Freundschaftsspiel unserer Fußballer gegen den SSV Jahn, der im selben Jahr gerade in die 2. Bundesliga aufgestiegen war.

Selbstverständlich gab es auch einen Ehrennachmittag mit Ehrungen langjähriger Mitglieder der SG Walhalla.

Mit dieser Großveranstaltung zur 100-Jahr-Feier setzte die SG Walhalla einen neuen Meilenstein in der Chronik des Vereins.

Das neue Jahrtausend

2001 richtete die SGW das 29. Bayerische Landesturnfest in Regensburg in der Sportart Faustball aus. Zu diesem Fest am Pfingstwochenende waren Tausende von Besuchern in Regensburg.
2002 wurde der Verein stark vom Hochwasser getroffen. Schaden wurde vor allem an den Sportplätzen angerichtet (siehe Fotos weiter unten).

Im Jahr 2002 feierte die Tischtennis-Abteilung ihr 50-jähriges Bestehen mit einer großen Veranstaltung zu dem alle Mitglieder und sogar Gründungsmitglieder eingeladen waren, sowie als Ehrengäste der Regensburger Bürgermeister Weber und die Bezirks- und Kreisvorstände des BTTV.
Sportlicher Rahmen war ein Freundschaftsturnier mit Mannschaften aus dem TT-Bezirk und vom TSV Rain am Lech.

In den ersten Jahren des neuen Milleniums stand für die SG Walhalla im Jahr 2003 noch ein ganz besonderes Ereignis an: die Feier des 100-jährigen Bestehens des Vereins (siehe Eintrag zum Jahr 2003).

1996 – die Turngemeinde wird zur Sportgemeinschaft Walhalla

Im Jahr 1996 schließen sich die beiden Nachbarvereine Turngemeinde Walhalla (TGW) und Spielvereinigung Walhalla (SpVggW) zur jetzigen „Sportgemeinschaft Walhalla“ (SGW) zusammen. Die SGW war jetzt mit mehr als 1.100 Mitgliedern der größte Sportverein im Regensburger Stadtnorden.
Die Vereinsführung lag ab diesem Jahr in den Händen von Herbert Kain und Hans Schuller, unterstützt von dem Kassenwart Helmut Niklas und der Schriftführerin Herta Schmidt.

Das vereinseigene Sportgelände am Holzhof wurde für rund 1,5 Millionen Mark umgebaut und saniert, um den jetzt mehr als 1100 Mitgliedern optimale Trainingsmöglichkeiten zu bieten. Für unsere in der 1. Bundesliga erfolgreichen Keglerdamen wurde die Kegelanlage auf vier bundesligataugliche Bahnen ausgebaut; darüber entstand ein zusätzlicher Tischtennis- und Gymnastikraum. Der Eingangsbereich zu den Hallen und zur Gaststätte wurde auf die Ostseite des Gebäudes gelegt und komplett neu gestaltet. Finanziert wurden die Baumaßnahmen aus den Mitgliedsbeiträgen und den Einnahmen aus der Verpachtung der Sportgaststätte

Gleichzeitig mit dem Umbau der Kegelbahn und der Umkleidekabinen entstanden Fitness-Raum, Schiedsrichterzimmer, Sanitätsraum und zusätzliche Umkleidekabinen sowie neue Sanitäranlagen.
Die Gaststätte bekam eine Terrasse und die Parkplätze wurden vergrößert. Im Herbst 1998 konnten alle Umbaumaßnahmen plangemäß abgeschlossen werden.

Die Achtziger- und Neunziger-Jahre

1985 wurden die Fußballer Meister der C-Klasse und die TGW hatte 866 Mitglieder.
1987 war der Ausbau der Skihütte fertig, eine weitere Modernisierung fand 1989 statt (siehe auch „Vereinshütte“).
1992 wurde das Fußballfeld neu angelegt, 1993 ein Sand-Hartplatz.

Im Jahr 1997 wurde der Faustballplatz saniert und auf 2 Spielfelder vergrößert.
Im Herbst 1997 wurde mit dem Umbau des Vereinsheims begonnen, der als Millionenprojekt Ende 1998 abgeschlossen wurde (siehe auch Eintrag zum Jahr 1996).

Die Sechziger- und Siebziger-Jahre

Der Ausbau der Turnhalle mit einem Bühnenanbau sowie ein Terrassenanbau an der Skihütte erfolgte 1961. In der 60er- und 70er-Jahren wandelte sich mit den Lebensgewohn-heiten auch das Sportangebot in der TGW. Das Turnen stagnierte, die Kanuabteilung wurde 1965 beim BLSV abgemeldet und Leichtathleten gab es kaum mehr.
1968 wurde die Abteilung Eisstockschützen gegründet, das Kinderturnen wurde 1971 wieder ins Leben gerufen. 1971 sorgte die TGW für Schlagzeilen in Regensburg, als der damalige Hausmeister nach einem Ehekrach seine Wohnung über der Turnhalle anzündete. Mit dem Neubau von zwei vollautomatischen Kegelbahnen gab es 1975 auch wieder eine Kegelabteilung im Verein.
1977 erschien die erste Ausgabe der Vereinszeitung.
1978 feierte die TGW ihr 75-jähriges Bestehen. In diesem Jahr wurde im Zuge der Neugestaltung des Sportgeländes die „Laubenkolonie“, eine Kleingartenanlage am Vereinsgelände, abgerissen, deren letztes Überbleibsel das Holzhäuschen an der Nordwestecke des Sportgeländes ist.
Für die neu gegründete Tennisabteilung wurde eine Tennisanlage mit drei Sandplätzen angelegt, dazu eine Sommerstockbahn und ein Parkplatz am Vereinsgelände.
Es wurden die Seniorenfahrten zur Skihütte am Pröller ins Leben gerufen, die bis heute im zweijährigen Abstand durchgeführt werden.
Aus dem Sportangebot verschwanden leider Ende der 70er-Jahre die Handballer.

Die Fünfziger-Jahre

1950 wurde ein Flußkahn für 55 DM gekauft, den sich die Mitglieder ausleihen konnten.
Im Juli 1952 wurde die Tischtennisabteilung gegründet.
Ein besonderes Highlight ist der Kauf der „Hirschvogelhütte“ am Pröller bei St. Englmar im Jahre 1954.
Eine Frauenvertreterin in der Vorstandschaft gab es ab 13. April 1957.
Im selben Jahr wurde die 400 m-Laufbahn auf dem TGW-Gelände eingeweiht.
1958 gab es acht Abteilungen mit rund 1000 Mitgliedern in der TGW.
1959 konnte ein neuer Barren und ein Schwebebalken angeschafft werden, auch ein Fernsehapparat kam in die Sportgaststätte.

Die Nachkriegszeit

Die erste ordentliche Mitgliederversammlung fand am 1. Juni 1946 statt. Die Spielabteilung mit 2 Handballmannschaften und einer Fußballmannschaft trat wieder zu Wettspielen an, obwohl die Turnhalle noch von den Amerikanern besetzt war. In den Kriegswirren war allerdings sämtliches Sportgerät verschwunden, so daß Geräteturnen zunächst nicht mehr möglich war.
Im Frühjahr 1947 wurden – fast schon symbolisch für den Neuanfang – Bäume gepflanzt: am Rande der Sportanlage Linden und Birken. Die Kegelbahnanlage wurde restauriert und das Vereinsleben normalisierte sich langsam wieder. Die Zeit des Wiederaufbaus und des Wirtschaftswunders prägte den Verein in den folgenden Jahren.
1948 war der Verein schuldenfrei. Das Barvermögen war allerdings auch nach der Währungsreform nicht sonderlich hoch, wie der Kassenbestand vom 2. Oktober 1948 mit 54,49 DM zeigte.

Turnhalleneinweihung am 25.08.1935

Die Einweihung der neu gebauten Turnhalle fand am 25.08.1935 statt

Das Jahr 1935

Weitere Bilder aus dem Jahre 1935

Zwischen den Weltkriegen

Nach dem Krieg begann im Jahre 1920 für die TG Walhalla eine neue Ära, als ein Turngelände von 1230 ha am rechten Regenufer an der Lappersdorfer Straße gepachtet wurde. In diesem Jahr wurde auch eine Fußballabteilung, bald danach eine Handballabteilung und eine Leichtathletik-Abteilung gegründet.
In den dreißiger Jahren errangen die Leichtathleten große Erfolge in den Bayerischen und Süddeutschen Meisterschaften.
1930 wurde das Sportgelände schließlich gekauft. Trotz des regen Vereinslebens kam nicht viel Geld in die Vereinskasse. Am 8.8.1931 wurde ein Barbestand von nur 3,29 Reichsmark verzeichnet.
Als 1933 am Tag der nationalen Einheit die neu angeschaffte Vereinsfahne präsentiert wurde, hatte die TGW über 200 Mitglieder. Die Notwendigkeit einer eigenen Turnhalle zeichnete sich langsam ab.
Am 3.März 1935 war schließlich die Grundsteinlegung für die Walhalla-Turnhalle am Holzhof. Eingeweiht wurde sie bereits am 25. August 1935. 300-400 Schulkinder der Regensburger Vororte benutzten diese Halle für den Sportunterricht. Dadurch stieg die Mitgliederzahl erneut an. Sogar eine Eislaufbahn gab es im Winter 1936 auf dem Sportplatz, und einige TGW-Mitglieder wurden zur Olympiade 1936 nach Berlin entsandt.
Den nächsten großen Einschnitt verursachte der zweite Weltkrieg, in dem die Turnhalle unter anderem als Getreideaufbewahrungsraum diente, und auch von den amerikanischen Streitkräften besetzt wurde.

1911 Fasching der Damen

Vereinsgründung 1903 und erste Jahre

Im Jahre 1903 fanden sich in der Sankt-Magn-Brauerei (heute Gebäude der Kirchenmusik-schule) in Stadtamhof die Turnbrüder Kuchenreuther, Pengler, Thurn, Haran und Goppel (Vater des späteren Bayerischen Minister-präsidenten Alfons Goppel) zusammen zur Gründung der „Turngemeinde Walhalla Steinweg“. Dies war damals der erste Turnverein nördlich der Donau zu Regensburg. Der Ruhmestempel „Walhalla“ wurde für den Vereinsnamen als Sinnbild für die Sammlung aller aufbaubereiten Kräfte der „Teutschen Nation“ (so König Ludwig I.) gewählt. Die Übungsstunden der Turner fanden in der städt. Turnhalle „Unter den Linden“ und dem sich dort anschließenden Gelände statt, dem heutigen Stadtpark an der Prüfeninger Straße. 1905 zählte die TGW bereits 57 Mitglieder und war in den Häringkeller in Steinweg umgesiedelt. Bald schaffte sich der Verein Turngeräte wie Barren, Reck, Pferd an und siedelte in die Brauerei Schützenhalle um. Dort entstand dann die erste „richtige“ Turnhalle nördlich der Donau. Die damaligen Faustballer benutzten den Protzenweiher oder Dultplatz im Sommer als Spielgelände. Bis 1913 war der Verein auf über 100 Mitglieder angewachsen.

Auszug aus den „Bestimmungen, an welche sich der Zögling zu halten hat“ von 1912:
„Als Zöglinge können junge Leute im Alter von 14-17 Jahren aufgenommen werden. Die Zöglinge haben den Anweisungen der Turnwarte und Vorturner unbedingt Folge zu leisten.
Es wird verlangt, daß jeder Zögling gewaschen und in anständiger turnerischer Kleidung zu den Übungen herantritt.
Während des Riegenturnens hat jeder in seiner Riege zu verbleiben, sollte er auszutreten wünschen, hat der Zögling sich beim Vorturner zu melden
Jeder Zögling ist zur Befolgung dieser Bestimmungen sowie zu anständigen Betragens verpflichtet.“

1914 warf der erste Weltkrieg seine Schatten auch auf das Vereinsleben der TG Walhalla. Die Nachricht vom Attentat auf den österreichischen Thronfolger Franz Ferdinand in Sarajevo erhielten die Turner beim 5. Oberpfälzischen Bezirksturnfest in Schwandorf, das für einige Jahre die letzte Veranstaltung dieser Art war.